Produktfotografie | Wie komme ich zu guten Produktbildern für meine Produkte?

Wir beantworten alle wesentlichen Fragen rund um die Produktfotografie und geben einfache Tipps, damit auch Ihre Fotoaufnahmen gelingen.

 

Inhaltsverzeichnis:

Was ist Produktfotografie, welche Bedeutung hat die Produktfotografie für den Handel, und wie komme ich zu wirklich guten Produktfoto Ergebnissen? Kann man Produktfotos tatsächlich selber machen, oder wann ist es sinnvoll, ein professionelles Fotostudio damit zu beauftragen?

Über die nachfolgenden Stichpunkte gelangen Sie zu verschiedenen Themen der Produktfotografie. Sie können diese als wertneutralen Ratgeber nutzen, um selbst am Ende die sinnvollste Entscheidung zu treffen.

 


Die Produktfotografie ist ein spezialisierter Bereich der Werbefotografie, der sich auf die Abbildung von Produkten konzentriert.

  • Das Hauptziel dieses Genres ist es, Produkte in ihrem besten Licht zu präsentieren und sie ansprechend für potenzielle Kunden darzustellen.
  • Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der Produkteigenschaften, der Qualität, des Designs und der Funktionalität.

Im Gegensatz zur Fotografie im Allgemeinen, bei der es um die Dokumentation von Momenten, Menschen, Landschaften oder anderen Motiven geht, liegt der Schwerpunkt der Produktfotografie auf der Darstellung von Produkten in einem kommerziellen Kontext. Die Aufnahmen werden oft für Werbung, Marketingmaterialien, Produktkataloge oder Onlineshops verwendet.

  • Ein wesentlicher Unterschied zur allgemeinen Fotografie liegt in der spezifischen Herausforderung, Produkte attraktiv und überzeugend abzubilden, ohne den Kontext oder die Eigenschaften des Produkts zu verfälschen.
  • Produktfotografie erfordert daher ein hohes Maß an technischem Wissen und gestalterischem Geschick, um Produkte in ihrer besten Form zu präsentieren.

Die Produktfotografie umfasst verschiedene Techniken wie die Auswahl der richtigen Beleuchtung, die Verwendung geeigneter Hintergründe, die richtige Komposition, die Kontrolle von Reflexionen und Schatten sowie die Bildbearbeitung zur Optimierung der Aufnahmen. Sie erfordert oft den Einsatz von professionellem Equipment wie Kameras mit hochwertigen Objektiven, Studiobeleuchtung und einem sorgfältig ausgestatteten Set.

  • Der Hauptzweck der Produktfotografie besteht darin, die Produkte so darzustellen, dass sie die Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden auf sich ziehen, Interesse wecken und letztendlich zu einem Kauf führen.
  • Durch ansprechende und qualitativ hochwertige Produktfotos können Unternehmen ihre Produkte besser präsentieren und ihre Verkaufschancen steigern.🔼

Worin besteht der Unterschied zwischen Produktfotografie und Werbefotografie?

Produktfotografie und Werbefotografie sind oft miteinander verbunden. Es gibt jedoch einen wesentlichen Unterschied.

  • Die Produktfotografie konzentriert sich hauptsächlich auf die Darstellung eines Produkts in einem neutralen oder minimalistischen Stil, um das Produkt so klar und unverfälscht wie möglich darzustellen.
  • Die Produktfotografie hat in der Regel das Ziel, das Produkt auf eine sachliche Weise darzustellen und alle wichtigen Details des Produkts zu zeigen. Dazu gehören insbesondere die Farbe, Form, Größe und materialtypische Eigenschaften.
  • Die Werbefotografie dagegen hat das Ziel, ein Produkt in einer bestimmten Weise zu präsentieren, um das Interesse und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu wecken und das Produkt zu verkaufen.
  • Die Werbefotografie kann daher kreativer und dramatischer sein als die Produktfotografie. Sie gibt dem Fotografen mehr Spielraum für künstlerische Freiheit und Experimente.
  • In der Werbefotografie wird das Produkt oft in einem Kontext dargestellt, der seine Vorteile und seinen Nutzen für den Kunden hervorhebt und damit das Bedürfnis weckt, es zu kaufen.

Während die Produktfotografie oft als Grundlage für Werbefotografie verwendet wird, ist es wichtig, zwischen den beiden zu unterscheiden, um sicherzustellen, dass das gewünschte Ziel erreicht wird.🔼

Worin besteht der Unterschied zwischen Produktfotografie und Industriefotografie?

Obwohl beide mit der visuellen Darstellung von Produkten und Dienstleistungen zu tun haben, gibt es besondere Unterschiede zwischen der Produktfotografie und der Industriefotografie.

  • Produktfotografie konzentriert sich auf die Darstellung von Produkten, zumeist in einem minimalistischen Stil, um das Produkt klar und unverfälscht darzustellen.
  • Die meisten Produktfotos werden im Studio aufgenommen, wo das Produkt auf einer neutralen Hintergrundfläche oder in einer einfachen Umgebung platziert wird, um es hervorzuheben und alle wichtigen Details zu zeigen.
  • In der Industriefotografie hingegen konzentriert man sich auf die Darstellung von Unternehmen, Fabriken, Maschinen und Arbeitsabläufe.
  • Industriefotografie kann im Innen- oder Außenbereich stattfinden und beinhaltet oft das Fotografieren von Produktions- oder Fertigungsprozessen sowie von Arbeitern und Maschinen.

Während die Produktfotografie in der Regel auf den Verkauf von Produkten abzielt, wird die Industriefotografie eher für Marketingzwecke verwendet, um das Unternehmen und seine Arbeitsweise darzustellen und die Kompetenz des Unternehmens in der Branche zu demonstrieren.🔼

Wann wurden die ersten kommerziellen Produktfotos geschossen?

Die ersten kommerziellen Produktfotos wurden im 19. Jahrhundert aufgenommen, nachdem die Technologie der Fotografie entwickelt wurde. Vor dieser Zeit wurden Produkte oft von Künstlern oder Zeichnern dargestellt.

Eines der ersten bekannten kommerzielle Produktfotos wurde um 1854 von dem französischen Fotografen André-Adolphe-Eugène Disdéri aufgenommen. Disdéri verwendete die neu entwickelte Technologie der Carte-de-Visite-Porträtfotografie, um diese Produktfotos aufzunehmen.

In den folgenden Jahrzehnten setzte sich die Produktfotografie als wichtiger Bestandteil des Marketing-Mixes durch und wurde von Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt.

Mit der Einführung der Farbfotografie in den 1930er Jahren und der Digitalfotografie in den 1990er Jahren wurde die Produktfotografie noch weiter verbessert und erweitert, um den Bedürfnissen der Unternehmen und Verbraucher gerecht zu werden.🔼

Warum werden teilweise noch analoge Produktfotos erstellt?

Obwohl digitale Produktfotografie heutzutage weit verbreitet ist, gibt es immer noch Gründe, warum einige Fotografen analoge Produktfotos erstellen:

  1. Ästhetik: Einige Fotografen bevorzugen die Ästhetik, die mit analoger Fotografie einhergeht. Sie schätzen den Charme und die Unvollkommenheit, die durch den manuellen Prozess der Aufnahme auf Film entstehen kann.
  2. Kreativität: Analoge Fotografie kann einen kreativeren Prozess fördern, da der Fotograf gezwungen ist, seine Einstellungen und Kompositionen sorgfältiger zu planen und zu überlegen, bevor er auf den Auslöser drückt. Dies kann zu einzigartigen und ungewöhnlichen Ergebnissen führen.
  3. Spezialisierung: Einige Fotografen haben sich auf analoge Fotografie spezialisiert und haben eine umfassende Erfahrung und Expertise in diesem Bereich. Kunden, die auf der Suche nach einem bestimmten Stil oder einer bestimmten Ästhetik sind, könnten sich daher an diese Fotografen wenden.
  4. Kundenwunsch: Einige Kunden können speziell nach analogen Fotos fragen, um ein bestimmtes Image oder einen bestimmten Stil zu erzielen, der mit der digitalen Fotografie nicht erreicht werden kann.
  5. Nostalgie: Analogfotografie kann auch aus nostalgischen Gründen verwendet werden, insbesondere in der Mode- oder Werbeindustrie, um ein Retro-Feeling zu erzeugen.

Es gibt also verschiedene Gründe, warum Fotografen weiterhin analoge Produktfotos erstellen. Obwohl digitale Fotografie in den meisten Fällen schneller, billiger und praktischer ist, kann eine analoge Fotografie spezielle Eigenschaften haben, die digitale Fotos nicht haben.🔼


 Warum benötigt man Produktfotos?

Produktfotos sind wichtig für verschiedene Zwecke, insbesondere für den Verkauf von Produkten. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Produktfotos unerlässlich sind:

  1. Darstellung des Produkts: Produktfotos zeigen das Aussehen des Produkts und geben potenziellen Kunden eine Vorstellung davon, wie es aussieht. Ein gutes Produktfoto kann die Eigenschaften und den Nutzen des Produkts visuell darstellen.
  2. Informationsübertragung: Produktfotos können Informationen über das Produkt vermitteln, einschließlich Größe, Farbe, Form, Materialien und Funktionen. Dies hilft den Kunden, eine fundierte Entscheidung über den Kauf des Produkts zu treffen.
  3. Verbesserung der Glaubwürdigkeit: Produktfotos können das Vertrauen der Kunden in das Produkt und die Marke stärken. Wenn Kunden sehen können, wie das Produkt aussieht, bevor sie es kaufen, fühlen sie sich sicherer, dass sie das bekommen, was sie erwarten.
  4. Marketing und Verkaufsförderung: Produktfotos können auch als Marketing- und Verkaufsförderungsinstrumente verwendet werden. Sie können in Online-Shops, Werbematerialien und sozialen Medien verwendet werden, um das Interesse der Kunden zu wecken und den Verkauf zu fördern.

Insgesamt sind Produktfotos heute ein unverzichtbarer Bestandteil des Produktmarketings und können dazu beitragen, den Umsatz zu steigern, die Glaubwürdigkeit zu stärken und die Kundenbindung zu verbessern.🔼


Was versteht man unter professioneller Produktfotografie?

Eine professionelle Produktfotografie zeichnet sich durch zahlreiche Merkmale aus:

  1. Qualitativ hochwertige Bilder: Professionelle Produktfotografen verwenden Kameras mit hoher Auflösung und spezielle Beleuchtungstechniken, um klare, scharfe und detaillierte Bilder zu erzeugen.
  2. Passende Hintergründe: Die Auswahl des Hintergrunds hängt vom Produkt ab und kann von einfachen neutralen Hintergründen bis hin zu aufwendigen Kulissen reichen. Der Hintergrund sollte das Produkt in den Fokus rücken und es nicht überschatten.
  3. Korrekte Belichtung: Eine professionelle Produktfotografie erfordert eine korrekte Belichtung des Produkts, um sicherzustellen, dass Farben und Texturen genau wie gewünscht wiedergegeben werden.
  4. Ansprechende Perspektiven: Professionelle Produktfotografen experimentieren mit verschiedenen Perspektiven, um das Produkt aus verschiedenen Winkeln und Blickwinkeln sachlich, aber werbewirksam zu präsentieren.
  5. Betonung der wichtigsten Merkmale: Eine professionelle Produktfotografie zeigt die wichtigsten Merkmale des Produkts, einschließlich Größe, Form, Farbe, Textur und Funktion.
  6. Konsistenz: Professionelle Produktfotografen achten darauf, dass alle Bilder in Bezug auf Beleuchtung, Hintergrund und Perspektive konsistent sind, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten.
  7. Postproduktion: Eine professionelle Produktfotografie umfasst schwerpunktmäßig auch die Bearbeitung der fotografierten Bilder, um die Farben und das Erscheinungsbild des Produkts zu optimieren und Fehler zu korrigieren.
  8. Anpassung an den Verwendungszweck: Professionelle Produktfotografen berücksichtigen auch den Verwendungszweck der Bilder und passen die Aufnahmen entsprechend an, z.B. durch die Verwendung von hochauflösenden Bildern für den Druck oder von optimierten Bildern für den Einsatz auf Websites.

Insgesamt zeichnet sich eine professionelle Produktfotografie durch eine sorgfältige Planung, eine sorgfältige Ausführung und eine präzise, nicht selten sehr zeitaufwendige Postproduktion aus, um das Produkt bestmöglich darzustellen und die Kaufentscheidung der Kunden zu beeinflussen.🔼


Benötigt ein Produktfotograf eine spezielle Ausbildung?

Es gibt keine spezifische formale Ausbildung, die zwingend erforderlich ist, um als Produktfotograf zu arbeiten. Allerdings kann eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium in den Bereichen Fotografie, visuelle Kommunikation, Bildgestaltung oder einem verwandten Bereich von Vorteil sein. Eine Ausbildung bietet zumindest eine solide Grundlage für die Produktfotografie.

Eine Ausbildung in Fotografie oder einem ähnlichen Bereich ermöglicht es, wichtige technische Fähigkeiten zu erlernen, wie den Umgang mit Kameras, Beleuchtungstechniken, Komposition, Farbmanagement und Bildbearbeitung. Darüber hinaus kann sie ein Verständnis für ästhetische Prinzipien und kreative Herangehensweisen vermitteln.

Praktische Erfahrung und kontinuierliches Lernen in der Produktfotografie sind sicherlich genauso wertvoll sind wie eine formale Ausbildung. Durch die praktische Arbeit mit verschiedenen Produkten, das Experimentieren mit Beleuchtung und Kompositionstechniken sowie die Auseinandersetzung mit den spezifischen Anforderungen des Marktes und der Kunden kann ein Fotograf seine Fähigkeiten weiterentwickeln und seine eigene Arbeitsweise entwickeln.

Zusätzlich zur Ausbildung oder praktischen Erfahrung kann es hilfreich sein, Workshops, Schulungen oder Weiterbildungen zu besuchen, um über aktuelle Trends, Techniken und Technologien in der Produktfotografie auf dem Laufenden zu bleiben. Die Beherrschung von Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop ist immer von Vorteil, da dies heute fast immer ein wichtiger und wesentlicher Teil des Produktfotografieprozesses ist.

Letztendlich sind die Qualität der Arbeit, die Portfolio-Präsentation und die Fähigkeit, die Anforderungen der Kunden zu verstehen und umzusetzen, entscheidende Faktoren für den Erfolg als Produktfotograf.🔼


Kann man seine Produktfotos selber machen?

Es ist durchaus möglich, dass Händler ihre Artikel selbst fotografieren, insbesondere wenn sie kleinere Unternehmen sind oder ein begrenztes Budget haben.

  • Selbstfotografie kann in einigen Fällen sinnvoll sein, z.B. wenn das Unternehmen über die notwendigen Fähigkeiten, den Platz und die Ausrüstung verfügt oder wenn es sich um einfache Produkte handelt, die leicht zu fotografieren sind.
  • Eine professionelle Produktfotografie kann in vielen Fällen einen erheblichen Unterschied machen und sich langfristig auszahlen. Professionelle Fotografen verfügen über das nötige Wissen, die Erfahrung und die Ausrüstung, um Produkte optimal in Szene zu setzen und ansprechende Bilder zu produzieren. Sie können dazu beitragen, das Markenimage zu verbessern, indem sie Bilder erstellen, die den Stil und die Werte des Unternehmens widerspiegeln.
  • Schlecht gemachte Produktfotos dagegen können dazu führen, dass potenzielle Kunden das Interesse am Produkt verlieren oder Zweifel an der Qualität haben. Es kann auch zu Rücksendungen und unzufriedenen Kunden führen, die das Produkt aufgrund ungenauer oder unvollständiger Bilder gekauft haben.

Insgesamt hängt es von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens ab, ob es sinnvoll ist, Produkte selbst zu fotografieren oder einen professionellen Fotografen zu engagieren. Wenn das Unternehmen professionelle Ergebnisse benötigt und langfristig einen gleichbleibenden und positiven Eindruck auf potenzielle Kunden machen möchte, kann es sinnvoll sein, in eine professionelle Produktfotografie zu investieren.🔼


Ist die Erstellung von Produktfotos zeitintensiv?

Die Erstellung von Produktfotos kann je nach Anzahl der Produkte, gewünschtem Aufwand und Komplexität der Aufgabe unterschiedlich zeitintensiv sein. Im Allgemeinen erfordert die Erstellung von qualitativ hochwertigen Produktfotos jedoch Zeit, Geduld und Sorgfalt.

  • Ein Produktfotograf muss zunächst das Produkt sorgfältig prüfen und entscheiden, welche Art von Beleuchtung, Hintergrund und Aufnahmewinkel am besten geeignet sind, um das Produkt ansprechend zu präsentieren.
  • Dann muss er sicherstellen, dass die Kameraeinstellungen, Beleuchtung und das Produkt selbst perfekt ausgerichtet sind, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
  • Zusätzlich nimmt auch die Nachbearbeitung der Fotos regelmäßig viel Zeit in Anspruch, um z.B. Farbkorrekturen, Freistellungen oder andere Retuschen durchzuführen. Dafür ist ein erfahrener Umgang mit einer professionellen Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop unerlässlich.

Die benötigte Zeit für die Erstellung von Produktfotos hängt unterm Strich von Faktoren ab, wie der Anzahl der zu fotografierenden Produkte, dem gewünschten Aufwand für die Aufnahmen und der Nachbearbeitung. In der Regel benötigt ein professioneller Fotograf für die Erstellung eines Produktfotos zwischen 10 und 30 Minuten, je nach Komplexität und Aufwand. Bei vielen einfachen Produkten in Serie kann die Zeit für die Aufnahme und Bearbeitung auch kürzer sein. Allerdings kann sich die Zeit auch deutlich verlängern, wenn beispielsweise eine aufwändige Lichtsetzung oder eine umfangreiche Nachbearbeitung notwendig sind. Je höher die persönlichen Ansprüche an die Fotoergebnisse sind, desto mehr Zeit und technisches Know-how erfordert die Fotoaufnahme, wie auch die nachgeschaltete Bildbearbeitung.

Insgesamt kann die Erstellung von qualitativ hochwertigen Produktfotos daher eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Es ist jedoch wichtig, die Zeit und Mühe zu investieren, um sicherzustellen, dass das Endergebnis den Erwartungen entspricht und das Produkt bestmöglich präsentiert wird. Entsprechend den technischen Möglichkeiten steigen die Ansprüche an eine inhaltliche Bildperfektion stetig weiter an, und es ist daher ratsam, mit seinen eigenen Kenntnissen in der Produktfotografie und Bildbearbeitung permanent Schritt zu halten.🔼


Ist professionelle Produktfotografie durch einen Produktfotografen teuer?

Professionelle Produktfotografie kann je nach Anbieter und Umfang der Aufgabe unterschiedlich teuer sein. Es gibt jedoch viele professionelle Fotografen und Fotostudios, die eine breite Palette von Preisen anbieten, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Investition in professionelle Produktfotografie langfristig gesehen von großem Nutzen sein kann, da qualitativ hochwertige Fotos das Vertrauen und die Kaufbereitschaft der Kunden erhöhen können. Die Kosten können auch von den spezifischen Anforderungen abhängen, wie z.B. der Anzahl der Produkte, dem gewünschten Hintergrund und der benötigten Retusche.

Es ist jedoch auch möglich, Produktfotos selbst zu machen, indem man eine Kamera, ein Stativ, Beleuchtung und Hintergründe erwirbt. Das erfordert jedoch Zeit, Erfahrung und Know-how in der Produktfotografie. Wenn man sich dazu entscheidet, die Produktfotografie selbst durchzuführen, sollte man sicherstellen, dass man genügend Zeit und Ressourcen hat, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

Wirtschaftlich betrachtet, sollte ein erfolgreiches Unternehmen immer höhere Gewinne durch sein gezieltes Verkaufsmanagement generieren können, als es durch Einsparungen an ander Stelle, die nicht dem unmittelbaren Unternehmenszweck dienen, bewirken kann.🔼


Wo werden Produktfotos am häufigsten eingesetzt?

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Produktfotos für Onlineshops und Marketplaces dramatisch gestiegen. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für ein bequemes Online-Shopping mit nahezu grenzenloser  Auswahl und direkten Vergleichsmöglichkeiten. Produktfotos sind für Onlineshops unerlässlich, um potenziellen Kunden die Produkte in einer ansprechenden, überzeugenden und damit konkurrenzfähigen Weise zu präsentieren.

Es werden heute deutlich mehr Produktfotos für Onlineshops erstellt als für Printmedien wie Kataloge, Broschüren oder Anzeigen in Zeitschriften. Viele große und namhafte Unternehmen haben bereits ihre Katalogproduktionen gänzlich eingestellt und konzentrieren sich stärker auf die Online-Vermarktung. Onlineshops erfordern in der Regel mehr Produktfotos, da Kunden online einen besseren Einblick in das Produkt wünschen, um ihre Kaufentscheidung zu treffen. Ein Onlineshop erfordert oft eine Vielzahl von Produktfotos pro Artikel, um das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen und um alle wichtigen Details zu zeigen.

Obwohl Printmedien immer noch ein wichtiger Bestandteil des Verkaufsmarketings sind, ist der Trend hin zur Digitalisierung und Online-Präsenz von Unternehmen unübersehbar. Infolgedessen hat sich die Nachfrage nach Produktfotografie auf Onlineshops verlagert, um den Kunden eine optimale Einkaufserfahrung zu bieten.🔼


Was ist der Unterschied zwischen einem Onlineshop und einem Marketplace?

Ein Onlineshop und ein Marketplace sind zwei verschiedene Arten von Plattformen, auf denen Produkte verkauft werden können.

  • Kennzeichen eines Onlineshops:
    • Ein Onlineshop ist eine eigenständige Website, die von einem Unternehmen betrieben wird.
    • Der Besitzer des Onlineshops ist auch der Verkäufer der Produkte. Er ist für die Produktpräsentation, Bestellabwicklung, Versand und Kundenservice verantwortlich.
    • Der Onlineshop bietet in der Regel eine spezifische Auswahl an Produkten an, die entweder von dem Unternehmen selbst hergestellt oder von ausgewählten Lieferanten bezogen werden.
    • Der Kunde kauft die Produkte direkt beim Onlineshop und die Transaktion erfolgt zwischen dem Kunden und dem Unternehmen.
  • Kennzeichen eines Marketplaces:
    • Ein Marketplace ist eine Plattform, auf der verschiedene Verkäufer ihre Produkte präsentieren und verkaufen können.
    • Der Marketplace-Betreiber ist nicht der eigentliche Verkäufer, sondern stellt lediglich die Plattform zur Verfügung.
    • Verschiedene Unternehmen oder Einzelpersonen können ihre Produkte auf dem Marketplace anbieten und verkaufen. Dadurch entsteht eine große Auswahl an Produkten und Verkäufern.
    • Der Marketplace übernimmt oft die Abwicklung der Bestellungen, den Versand und den Kundenservice. Die Transaktion erfolgt jedoch zwischen dem Kunden und dem Verkäufer, nicht direkt mit dem Marketplace-Betreiber.
    • Bekannte Beispiele für Marketplaces sind Amazon, eBay und Etsy.

Der wesentliche Unterschied liegt also darin, dass ein Onlineshop ein eigenständiger Verkaufskanal ist, während ein Marketplace eine Plattform ist, auf der verschiedene Verkäufer zusammenkommen, um ihre Produkte anzubieten. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile hinsichtlich Auffindbarkeit, Konkurrenz, Kosten und anderen Werbeeffekten. Es hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen eines Unternehmens ab, welche Art von Verkaufsplattform gewählt oder priorisiert wird.🔼


Welche Bedeutung haben Produktfotos für Onlineshops

Es gibt Daten, die die zunehmende Bedeutung von Produktfotografie für Onlineshops verdeutlichen. Laut einer Umfrage von Salsify aus dem Jahr 2017 haben über 70% der befragten Online-Shopper angegeben, dass ein Minimum von drei Produktbildern der wichtigste Faktor für ihre Kaufentscheidung ist. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass 67% der Online-Shopper den Eindruck haben, dass die Qualität des Produktbildes wichtiger ist als die Produktbeschreibung oder die Bewertungen. Zu dem gleichen Ergebnis kommt auch eine neue Umfrage von Etsy, wo 90% der Befragten angaben, dass ein gutes Produktfoto sogar noch wichtiger für die Kaufentscheidung ist als der Verkaufspreis.

Die Umsätze im deutschen Onlinehandel sind in den vergangenen Jahren permanent im zweistelligen Bereich gestiegen und werden auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Die zunehmende Bedeutung von E-Commerce hat auch dazu geführt, dass mehr Unternehmen in die Erstellung von professionellen Produktfotos für Onlineshops investieren.

Die Anzahl der Produktfotos, die für Onlineshops erstellt werden, hängt von der Größe des jeweilgen Unternehmens und dem Angebot ab. Große Marketplaces wie Amazon oder Zalando benötigen täglich Tausende von Produktfotos, während kleinere Unternehmen natürlich deutlich weniger Produktfotos brauchen.🔼


Welche Aufgabe und Bedeutung hat die Produktfotografie?

Produktfotografie ist ein Zweig der kommerziellen Fotografie, der sich auf die visuelle Darstellung von Produkten konzentriert. Es geht darum, ein Produkt so ansprechend wie möglich zu präsentieren, um potenzielle Kunden zu überzeugen, es zu kaufen. Produktfotografie kann in verschiedenen Kontexten und Umgebungen stattfinden, von einfachen Studioaufnahmen bis hin zu komplexen Lifestyle-Fotoshootings.

  • Das Ziel der Produktfotografie ist es, die Funktionen und Merkmale eines Produktes klar und präzise darzustellen und es in einer attraktiven Weise zu präsentieren.
  • Ein gut aufgenommenes Produktfoto sollte das Produkt in seiner schönsten Form zeigen, um den Kunden zu überzeugen, es zu kaufen.
  • Produktfotografie kann für verschiedene Branchen eingesetzt werden, von der Mode- und Schmuckbranche bis hin zur Automobilindustrie und zu Lebensmittelherstellern.

Die Art der Produktfotografie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Produkt selbst, der Zielgruppe, dem Verwendungszweck und dem Budget. Einige Arten von Produktfotos umfassen Studioaufnahmen auf neutralen Hintergründen, Lifestyle-Aufnahmen, die das Produkt in einer realen Umgebung zeigen, Nahaufnahmen, um Details des Produkts hervorzuheben, und 360-Grad-Fotos, um das Produkt aus allen Winkeln zu zeigen.

Insgesamt geht es bei der Produktfotografie immer darum, Produkte so darzustellen, dass sie ansprechend und attraktiv sind und potenzielle Kunden dazu ermutigen, das Produkt zu kaufen. Ein gutes Produktfoto stellt dabei hohe Anforderungen an die Qualifikation eines Fotografen hinsichtlich Fotoaufnahme und Bildbearbeitung. Entsprechend essentiell ist die Entscheidung, ob man Produktfotos selber machen kann, oder doch lieber einen professionellen Produktfotografen damit beauftragen sollte.🔼


Worin besteht der Vorteil Produktfotos machen zu lassen?

Es gibt mehrere Vorteile, wenn man die Erstellung von Produktfotos von einem professionellen Fotografen durchführen lässt:

  1. Qualität: Ein professioneller Fotograf hat die Erfahrung und das Know-how, um Produkte in ihrer bestmöglichen Qualität und Perspektive zu präsentieren. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden zu erhöhen und letztendlich den Verkauf zu steigern.
  2. Zeit: Die Erstellung von hochwertigen Produktfotos erfordert viel Zeit und Geduld, insbesondere wenn es um eine größere Anzahl von Produkten geht. Wenn man jedoch die Erstellung der Produktfotos einem professionellen Fotografen überlässt, kann man Zeit sparen und sich auf andere Geschäftsbereiche konzentrieren.
  3. Konsistenz: Ein professioneller Fotograf kann sicherstellen, dass alle Produktfotos in Bezug auf Beleuchtung, Farbe und Hintergrund konsistent sind, was ein professionelles Erscheinungsbild der Website oder des Katalogs sicherstellt.
  4. Technologie: Ein professioneller Fotograf hat Zugang zu professioneller Ausrüstung und Technologie, die eine höhere Bildqualität und größere Flexibilität bei der Erstellung von Fotos ermöglicht. Entsprechend seiner beruflichen Spezialisierung ist er in der Regel auch von seinem Know-how immer auf dem neuesten Stand.
  5. Markenimage: Durch die Zusammenarbeit mit einem professionellen Fotografen kann das Markenimage verbessert werden, da hochwertige und ansprechende Produktfotos das Markenimage und die Markenwahrnehmung verbessern können.

Insgesamt gibt es viele Vorteile, wenn man die Erstellung von Produktfotos von einem professionellen Fotografen durchführen lässt, um sicherzustellen, dass die Produkte bestmöglich präsentiert werden und das Vertrauen der Kunden nachhaltig erhöht wird.🔼


Welchen Hintergrund verwendet man am Besten für Produktfotos?

Für Produktfotos gibt es verschiedene Hintergründe, die verwendet werden können, abhängig von der Art des Produkts und dem gewünschten Effekt:

  1. Weißer Hintergrund: Ein weißer Hintergrund ist sehr beliebt in der Produktfotografie, da er das Produkt in den Vordergrund rückt und es einfach und elegant erscheinen lässt. Außerdem kann ein weißer Hintergrund einfach mit Hilfe von Papier oder Stoff erstellt werden. Weiße Hintergründe führen häufig dazu, dass Produktkanten und Seitenflächen zu hell wirken.
  2. Grauer Hintergrund: Ein grauer Hintergrund ist eine gute Wahl für Produkte, die eine gewisse Tiefe benötigen oder bei denen ein weißer Hintergrund zu kontrastreich ist. Grau ist eine neutrale Farbe, die gut mit vielen Produkten harmoniert und nicht störend ins Produkt einstrahlt, wie es viele farbige Hintergründe machen.
  3. Schwarzer Hintergrund: Ein schwarzer Hintergrund ist eine gute Wahl, wenn das Produkt eine gewisse Dramatik benötigt oder wenn Kontraste betont werden sollen. Auch hier gilt, dass schwarz eine neutrale Farbe ist, die sich gut mit vielen Produkten kombinieren lässt und Artikel oft lebendiger wirken lässt. Sollen Artikel später für z.B. Marketplaces freigestellt werden eignet sich ein schwarzer Hintergrund jedoch eher nicht.
  4. Natürlicher Hintergrund: Ein natürlicher Hintergrund wie eine Holzmaserung, eine Steinoberfläche oder eine grüne Landschaft kann verwendet werden, um ein Produkt in einer natürlichen Umgebung zu präsentieren. Das kann besonders bei der Fotografie von Lebensmitteln oder Outdoor-Produkten wie Campingausrüstung sinnvoll sein. Onlineshops verleihen ihren Produkten dadurch häufig auch eine ganz persönliche exklusive Note.
  5. Künstlicher Hintergrund: Ein künstlicher Hintergrund kann eine gute Wahl sein, wenn das Produkt in einer bestimmten Umgebung dargestellt werden soll, z.B. wenn es um die Fotografie von Möbeln in einer Wohnzimmerumgebung geht. Hier können digitale Hintergründe verwendet werden.

In jedem Fall sollte der Hintergrund nicht vom Produkt ablenken, sondern es in den Vordergrund rücken und ansprechend präsentieren. Digitale Hintergründe können auch später in Form von Stockfotos per Fotomontage eingefügt werden. Dafür ist jedoch eine vorher genau durchdachte Fotoplanung notwendig.🔼


Welches Objektiv eignet sich für die Produktfotografie?

Das geeignete Objektiv für die Produktfotografie hängt von der Größe und Art des Produkts, der verfügbaren Beleuchtung und dem gewünschten Effekt in der Darstellung ab.

  • Makro-Objektive: Diese Objektive ermöglichen eine extrem hohe Vergrößerung und eignen sich daher besonders für Nahaufnahmen von kleineren Produkten wie Schmuck, Uhren oder elektronischen Bauteilen. Zudem erreicht man damit zumeist eine hohe Schärfentiefe, wodurch man auch aus Detailaufnahmen von größeren Objekten das Optimum herausholen kann.
  • Standard-Objektive: Standard-Objektive mit einer Brennweite zwischen 35 mm und 50 mm sind vielseitig und eignen sich gut für mittelgroße Produkte wie Kleidung oder Accessoires. Werden viele unterschiedlich große Artikel fotografiert erfordern Standard-Objektive einen häufigen Objektivwechsel, infolgedessen der Kamerasensor deutlich schneller verschmutzt.
  • Teleobjektive: Teleobjektive mit einer Brennweite von 70 mm bis 200 mm können für die Produktfotografie eingesetzt werden, um eine größere Distanz zwischen Kamera und Produkt zu überbrücken. Sie eignen sich besonders für die Fotografie von größeren Produkten. Gezoomte Fotoobjekte weisen naturgemäß eine niedrigere perspektivische Verzerrung auf, als weitwinkelig fotografierte Produkte.
  • Weitwinkel-Objektive: Weitwinkel-Objektive mit einer Brennweite von 24 mm bis 35 mm können eingesetzt werden, um einen breiteren Blickwinkel auf das Produkt zu ermöglichen. Sie eignen sich besonders für die Fotografie von Produkten in beengten Räumen oder von größeren Produkten im Freien.

Bei der Auswahl des Objektivs ist es immer wichtig, auch die passende Blendeneinstellungen zu berücksichtigen. Eine größere Blende (kleinere Blendenzahl) kann zu einer geringeren Tiefenschärfe führen und das Produkt vom Hintergrund abheben, während eine kleinere Blende (größere Blendenzahl) mehr Tiefenschärfe bietet und das Produkt und den Hintergrund schärfer wiedergibt.🔼


Welches Licht eignet sich für Produktfotografie?

In der Produktfotografie können sowohl Blitzlicht als auch Dauerlicht eingesetzt werden, abhängig von den spezifischen Anforderungen und Vorlieben des Fotografen. Beide Lichtarten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

  • Die Vorteile von Blitzlicht:
    • Kompakt und mobil: Blitzgeräte sind in der Regel kompakt und leicht, was sie leicht transportierbar macht. Zudem lassen sich auch Blitzlampen im Studio leichter verstellen und schneller neu ausrichten.
    • Hohe Lichtleistung: Blitzlicht kann eine hohe Lichtintensität liefern, was besonders bei der Aufnahme von Produkten mit hellen Oberflächen oder starken Kontrasten von Vorteil ist.
    • Kurze Blitzdauer: Blitzgeräte haben eine kurze Blitzdauer, was Bewegungsunschärfe minimiert und ermöglicht, schnellere Verschlusszeiten zu verwenden.
    • Einstellbare Leistung: Die Leistung des Blitzes kann je nach Bedarf angepasst werden, um die gewünschte Belichtung zu erreichen.
    • Zusätzliche Möglichkeiten: Blitzlicht ermöglicht verschiedene fortgeschrittende Aufnahmetechniken, die mit Dauerlicht nicht möglich sind (z.B. beleuchtete Artikel leuchtend darstellen).
  • Nachteile:
    • Begrenzte Kontrolle über das Licht: Blitzlicht kann schwierig zu kontrollieren sein, insbesondere wenn es direkt auf das Produkt gerichtet ist. Es kann zu harten Schatten oder Reflexionen führen, die manchmal unerwünscht sind. Hochwertige Blitzlampen besitzen jedoch ein dimmbares Einstelllicht, womit man das zu erwartende Ergebnis gut einschätzen kann.
    • Zusätzlicher Aufwand: Der Einsatz von Blitzlicht erfordert oft zusätzliches Zubehör wie Softboxen, Diffusoren oder Reflektoren, um das Licht weicher und diffuser zu machen. Eine Bildentwicklung der RAW-Daten am Computer ist zu empfehlen, um die Ergebnisse später wunschgemäß anzupassen.
  • Die Vorteile von Dauerlicht:
    • Direkte Vorschau des Lichts: Mit Dauerlicht kann man das Licht direkt sehen und den Effekt auf das Produkt beurteilen, bevor das Foto gemacht wird. Das ermöglicht eine genaue Kontrolle über das Ergebnis.
    • Kontrolle über Schatten: Da das Licht konstant ist, kann man den Schattenwurf besser vorhersagen und gezielt beeinflussen.
    • Einfache Anwendung: Dauerlicht ist oft einfacher in der Anwendung und erfordert keine zusätzliche Ausrüstung wie Funkauslöser oder Lichtformer.
    • Filmen möglich: Nur mit Dauerlicht lassen sich auch die Videofunktionen moderner Digitalkameras nutzen.
  • Nachteile:
    • Hitzeentwicklung: Dauerlichtquellen können heiß werden, insbesondere bei Verwendung von Halogen- oder Glühlampen. Das kann bei kleineren Räumen und längeren Fotoshootings problematisch sein. Auch Energiesparlampen haben eine hohe Wärmeentwicklung, während LED-Lampen bisher keine gute großflächige Ausleuchtung bzw. großflächiges Einspiegeln ermöglichen.
    • Stromverbrauch: Dauerlichtquellen benötigen kontinuierlich Strom, was zu spührbar höheren Stromkosten führt.
    • Begrenzte Lichtstärke: Dauerlichtquellen haben oft nicht die gleiche Lichtstärke wie Blitzlichtgeräte. Das kann zu längeren Belichtungszeiten führen oder erfordert den Einsatz von zusätzlichen Lichtquellen.
    • Hohes Gewicht: Großflächige Lichtquellen mit einer guten Lichtleistung haben ein relativ hohes Gewicht und sind entsprechend schwer zu handeln. Einfache Dreibeinstative bieten hier oft keine ausreichende Standsicherheit mehr und hohe Punktbelastungen erfordern einen guten Industrieboden (ein Flächenstrahler mit 5 kg würde auf 3 Stativfüßen zu je 2cm² bereits zu einer Punktbealtung von über 4000 kg / m² führen).

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Blitzlicht und Dauerlicht von den individuellen Anforderungen, dem Stil der Produktfotografie und den Vorlieben des Fotografen ab. Manchmal kann auch eine Kombination beider Lichtarten sinnvoll sein, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.🔼


Wieviel Platz benötigt man für ein Fotostudio

Die benötigte Raumgröße für ein Produktfotostudio hängt von der Größe der zu fotografierenden Artikel, der verwendeten Ausrüstung und dem gewünschten Aufbau des Studios ab.

  • Artikelgröße: Wenn Sie z.B. Artikel bis zu einer Seitenlänge von 80 cm fotografieren möchten, müssen Sie genügend Platz haben, um den Artikel angemessen positionieren und fotografieren zu können. Stellen Sie sicher, dass Sie genug Raum haben, um den Artikel in verschiedenen Winkeln zu fotografieren, ohne dass er an Wände oder andere Gegenstände stößt.
  • Hintergrund und Aufbauten: Berücksichtigen Sie den Platzbedarf für den Hintergrund und eventuelle Aufbauten wie Lichtstative, Reflektoren oder Hintergrundsysteme. Sie benötigen ausreichend Platz, um den Hintergrund aufzuspannen und genügend Abstand zum Artikel zu haben, um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu ermöglichen.
  • Arbeitsbereich: Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Platz für Ihren Arbeitsbereich haben, um die Kamera, das Stativ, die Beleuchtung und andere Ausrüstung aufstellen und bedienen zu können. Ein ausreichend großer Tisch oder eine Arbeitsfläche ist ebenfalls hilfreich, um die Artikel vorzubereiten oder Accessoires zu platzieren.
  • Bewegungsfreiheit: Es ist wichtig, genügend Bewegungsfreiheit zu haben, um um den Artikel herumgehen zu können, um verschiedene Aufnahmewinkel einzunehmen und Details zu erfassen. Ein enger Raum kann die Flexibilität einschränken und die Arbeit erschweren.

Eine grobe Empfehlung für den Platzbedarf wäre eine Fläche von etwa 4x4 Metern für kleine bis mittelgroße Artikel. Je nach Anforderungen und Komplexität der Aufnahmen kann natürlich mehr Platz erforderlich sein.

  • Um perspektivische Verzerrungen bei der Aufnahme zu vermeiden, sollte insbesondere der Abstand der Kamera zum Objekt ausreichend groß sein.
  • Auch die Raumhöhe spielt eine Rolle, insbesondere wenn Aufnahmen aus der Vogelperspektive benötigt werden, oder Lichtsysteme oberhalb der Fotoobjekte angebracht werden sollen.
  • Der Einsatz von einem hochwertigen schweren Kamerastativ, das bis zur Raumhöhe höhenverstellbar ist, ist empfehlenswert.

Es ist wichtig, den verfügbaren Raum und Ihre spezifischen Anforderungen sorgfältig abzuwägen. Eine gute Organisation und effiziente Nutzung des vorhandenen Platzes können Ihnen helfen, auch in begrenzten Räumen hochwertige Produktfotos zu erstellen.🔼


Welche Detailauflösung sollte ein digitales Produktfoto besitzen?

Die Detailauflösung eines digitalen Produktfotos hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe des Produkts, der Größe des Ausdrucks oder der Anforderungen des Kunden.

  • Es ist üblich, dass ein digitales Produktfoto eine Auflösung von mindestens 300 dpi (dots per inch) haben sollte, um eine gute Druckqualität zu gewährleisten, wobei 300 dpi die Pixeldichte beschreibt, aus der sich die druckbare Bildgröße errechnet (Ein Produktfoto mit absoluter Bildauflösung von 3840x2160px hat beispielsweise bei 300dpi eine Druckgröße von ∼32,5x18,3cm)
  • Für die Verwendung im Internet oder auf Bildschirmen genügt in der Regel eine niedrigere Auflösung. Die meisten Bildschirme zeigen Bilder in 72 dpi an, wobei es völlig unerheblich ist, welche Detailauflösung im Bild selbst hinterlegt ist. Für die Darstellungsgröße eines Produktfotos im Internet ist nur die absolute Pixelgröße des Bildes ausschlaggebend. Mit dem Aufkommen unterschiedlicher Lochmasken und hochauflösenden Retina-Displays ließen sich aus der angezeigten Größe am Bildschirm keine "echten" Bildgrößen mehr abmessen.
  • Für die Darstellung im Internet spricht und rechnet man heute oft noch mit einer Auflösung von 72 dpi. Für schnelle Ladezeiten benötigt man passende Dateiformate bei sinnvoller Komprimierung. Die Skalierung auf die tatsächliche Anzeigegröße erfolgt dagegen regelmäßig durch das Softwareprogramm der Webseite.
  • Wichtig zu beachten ist, dass eine hohe Bildauflösung nicht automatisch gleichbedeutend mit einer guten Bildqualität ist. Es kommt auch auf die Qualität des Objektivs, die Beleuchtung und die Bildbearbeitung an, um ein klares und detailliertes Bild zu erzielen.

In der Produktfotografie hängt die erforderliche Bildauflösung von den Anforderungen des Kunden ab. Für die Verwendung in gedruckten Katalogen oder Broschüren wird im Allgemeinen oft eine höhere Auflösung von 10 bis 20 Megapixeln empfohlen, um eine gute Druckqualität auch für Detailbereiche zu gewährleisten. Für die Verwendung auf einer Website oder einem Bildschirm kann eine niedrigere Auflösung von 2 bis 5 Megapixeln ausreichen, da sie schneller zu laden und anzuzeigen sind.🔼


Warum geben viele Marketplaces eine größere Bildgröße vor?

Die von Marketplaces wie Amazon, eBay oder Google vorgegebenen Bildgrößen für Produktfotos variieren oft und hängen von den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Marketplaces ab.

  • Eine empfohlene Größe für Produktfotos liegt bei etwa 1000-1500 Pixel Seitenlänge. Mit 1000 Pixeln Höhe lässt sich ein Bild nahezu bildschirmfüllend auf einem HD Monitor (1920x1024px) anzeigen.
  • Eine Bildgröße von 3000 Pixeln, wie sie von Amazon empfohlen wird, kann sinnvoll sein wenn eine sehr hohe Detailgenauigkeit erforderlich ist und wenn spezielle Zoomfunktionen aktiviert werden können.
  • In der Regel ist eine so hohe Bildauflösung für die meisten Produkte nicht notwendig und kann (insbesondere bei eigenen kleineren Onlineshops) sogar zu längeren Ladezeiten führen, was die Nutzererfahrung negativ beeinflussen kann.
  • Eine höhere Bildgröße führt nicht unbedingt zu einer besseren Bildqualität. Die Qualität hängt von der Auflösung, der Schärfe, dem Kontrast, der Farbgenauigkeit und anderen Faktoren ab. Eine unzureichende Bildqualität in einer genutzen Zoomfunktion kann sich ebenfalls negativ auf die Nutzererfahrung auswirken.

Es ist immer wichtig, die individuellen Anforderungen des jeweiligen Marketplaces zu kennen und die Größe und Qualität der Produktfotos entsprechend anzupassen, um eine optimale Nutzererfahrung zu gewährleisten. Automatische Skalierungsroutinen von Onlineshops und Marketplaces führen nicht immer zu optimalen visuellen Ergebnissen. Zudem hinterlegt man bisweilen auch zu große Bilddaten mit entsprechendem Datenvolumen, die vom Webbrowser geladen werden müssen und dadurch unnötige Zeit kosten.🔼


Zoombarkeit von Produktfotos?

Warum kann man in ein Bild trotz vielen Megapixeln nicht einfach hineinzoomen, um ein Detail in ausreichender Genauigkeit erkennen zu können?

  • Die Megapixelanzahl eines Bildes bestimmt die Auflösung, aber nicht unbedingt die Detailgenauigkeit. Wenn ein Bild mit einer hohen Auflösung aufgenommen wurde, bedeutet das nur, dass es eine große Anzahl von Pixeln enthält, um technisch eine detaillierte Darstellung des Bildes zu ermöglichen.
  • Wenn Sie jedoch in ein Bild hineinzoomen, vergrößern Sie lediglich den Bildausschnitt, wodurch das Bild selbst nicht mehr Pixel erhält. Stattdessen werden die vorhandenen Pixel einfach vergrößert und dadurch werden die Details des Bildes vergröbert und unscharf.
  • Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Schärfe des Bildes. Selbst bei einer hohen Auflösung kann ein Bild unscharf oder verschwommen sein, wenn es nicht korrekt fokussiert wurde oder wenn eine zu lange Belichtungszeit verwendet wurde. In diesem Fall kann das Hineinzoomen in das Bild die Details nicht verbessern.
  • Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Kamera, die zur Aufnahme des Bildes verwendet wurde, und die Qualität des Objektivs, das verwendet wurde, um das Bild zu erfassen, einen großen Einfluss auf die Detailgenauigkeit haben. Eine hochwertige Kamera und ein Objektiv können dazu beitragen, dass ein Bild mit höherer Detailgenauigkeit aufgenommen wird.
    • Vollformat-Kameras besitzen einen mehr als doppel so großen Bildsensor wie die üblichen Kameras mit APS-C-Sensoren und schaffen eine gute Ausgangsbasis für eine sehr gute Detailauflösung.
    • Festbrennweiten bei den Objektiven verfügen zumeist über eine bessere Trennschärfe als Zoomobjektive sind aber unter Umständen kontraproduktiv wenn es auch auf Schnelligkeit und Kostenminimierung in der Bildproduktion ankommt.🔼

Ist professionelle Produktfotografie nur mit einer Profi-Kamera möglich?

Mit hochwertige Kameras lassen sich zwar viele Problemstellungen der Produktfotografie einfacher lösen, doch macht ein gutes Kameraequipment nicht automatisch gute Produktfotos. Entscheidend sind an dieser Stelle vielmehr die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Fotografen, sowie der spezifischer Bedarf.

Benötigt man regelmäßig hochwertige Aufnahmen, die bis ins Detail zoombar sind, kann es sinnvoll sein, in eine bessere Kamera und entsprechend gute Objektive zu investieren, um eine höhere Detailgenauigkeit zu erzielen. Eine bessere Kamera kann auch andere Vorteile wie eine höhere Bildqualität, ein besseres Rauschverhalten in den ISO-Werten, bessere Farbwiedergabe und höhere Flexibilität bei der Einstellung von Belichtung und Fokus bieten.

Auf der anderen Seite kann es auch sinnvoll sein, billige Detailaufnahmen zusätzlich anzufertigen, wenn Sie eine begrenzte Budget haben oder keine hochwertige Kamera benötigen. In diesem Fall können Sie beispielsweise ein günstiges Makro-Objektiv oder einen Aufsatz verwenden, um Nahaufnahmen zu machen. Eine andere Möglichkeit ist, eine einfache Digitalkamera oder sogar ein Smartphone mit einer guten Kamera zu verwenden, um Detailaufnahmen anzufertigen. Diese Optionen sind oft kostengünstiger, aber sie können auch Einschränkungen bei der Bildqualität oder Flexibilität haben.

In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie Ihre Anforderungen und Ihr Budget sorgfältig abwägen, um die beste Lösung für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu finden.🔼


Welches Datenformat soll man für Produktfotos für Onlineshops verwenden?

Soll man für Bilder im Internet immer noch das "alte" JPG-Format verwenden, oder eignet sich auch moderne Datenformate wie WebP oder AVIF?

  • Das JPG-Format ist nach wie vor das am häufigsten verwendete Bildformat für Produktfotos im Internet. Es ist weit verbreitet, einfach zu öffnen und bietet eine gute Balance zwischen Dateigröße und Bildqualität. Es ist mit allen Webbrowsern kompatibel und kann von allen Geräten geöffnet werden. Bei der Verwendung von mehreren größeren Bildern auf einer Seite lässt die Geschwindigkeit des Seitenaufbaus jedoch spührbar nach. Die Verwendung von JPG-Bildern auf der Webseite wird von Google schnell negativ bewertet.
  • Das WebP-Format ist eine vielversprechende Alternative für Onlineshops. Es bietet eine bessere Komprimierung als JPG, was bedeutet, dass Dateigrößen kleiner sein können, ohne dass die Bildqualität beeinträchtigt wird. Das verkürzt die Ladezeiten der Website, was sich positiv auf die Nutzererfahrung auswirkt. WebP bietet auch Unterstützung für Transparenzen und Animationen, die in bestimmten Fällen nützlich sein kann. WebP wird bereits von allen gängigen Webbrowsern unterstützt und lässt sich auch mit Adobe Photoshop problemlos bearbeiten.
    • Unkomprimierte WebP-Bilder sind größer als JPG-Bilder, die sich grundsätzlich nicht unkomprimiert abspeichern lassen. Das kann einen Anwender unter Umständen verwirren, wenn er versucht, seine Bilder in der bestmöglichen Qualität abszuspeichern.
    • TIPP: Internetbrowser erkennen WebP-Bilder auch wenn sie mit der Endung "Bildname.jpg" abgespeichert werden. Dadurch ist es möglich vorhandene Bilddatenbanken von Onlineshops automatisiert umzuwandeln, ohne alle Bildzuordnungen neu setzen zu müssen.
  • Das PNG-Format unterstützt ebenfalls transparente Hintergründe und wird aus Bequemlichkeit von vielen Onlineshop-Betreibern immer noch eingesetzt, um Produktfotos nahtlos auf Hintergründe zu setzen. Wegen des hohen Speichervolumens solltes es zumindest nicht mehr für Onlineshops verwendet werden, da es durch lange Ladezeiten der Nutzererfahrung schadet.
  • Das AVIF-Format verspricht ein interessantes Bilddatenformat zu werden, da es sich noch besser komprimieren lässt als WebP. Derzeit fehlt jedoch noch die durchgängige Unterstützung aller Webbrowser, sodass man ggf. alternative Datenformate bereitstellen müsste.

Obwohl WebP durchweg nur Vorteile bietet, ist es aktuell natürlich noch nicht so weit verbreitet wie JPG, was für Unsicherheit von Onlineshop-Betreibern sorgt. Auch die großen Marketplaces unterstützen noch nicht alle das neue Bilddatenformat, wobei sie dafür alle eine hochprofessionelle Website-Architektur besitzen, sodass keine spührbaren Veränderungen der Ladezeiten zu erwarten sind.🔼


Welche JPG Komprimierung ist fürs Onlineshops am sinnvollsten?

Die geeignete JPG-Komprimierung für das Internet hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe des Bildes, der Bildqualität und der gewünschten Dateigröße. Eine zu hohe Komprimierung kann die Bildqualität verschlechtern, während eine zu geringe Komprimierung die Ladezeit der Website verlangsamen kann.

  • Eine gängige Empfehlung für Onlineshops ist eine Komprimierung von etwa 60-80% in der Qualitätseinstellung. Das bedeutet, dass das Bild um etwa 40-20% komprimiert wird, was zu einer kleineren Dateigröße führt, aber immer noch eine brauchbare Bildqualität bietet. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine grobe Empfehlung ist und die optimale Komprimierung von Bild zu Bild etwas variieren kann.
  • Ein weiterer Faktor, der die Bildqualität und Dateigröße beeinflussen kann, ist die Auflösung des Bildes. Es ist wichtig, dass das Bild groß genug ist, um Details sichtbar zu machen, aber nicht so groß, dass es die Ladezeit der Website beeinträchtigt. Eine empfohlene Größe für Produktfotos ist etwa 1000-1500 Pixel auf der längsten Seite.
  • Es ist wichtig zu beachten, dass die optimale Komprimierung von Bild zu Bild entsprechend den dargestellten Bildinhalten variieren kann. Es kann sinnvoll sein, vorab verschiedene Komprimierungseinstellungen auszuprobieren, um das beste Ergebnis zu erzielen.
  • Die Dateigröße eines komprimierten Bildes sagt nur bedingt etwas über die sichtbare Bildqualität aus. Grundsätzlich benötigt ein komprimiertes Bildobjekt mit vielen verschiedenen Farbinhalten oder strukturellen Verläufen wesentlich mehr Speicherplatz als ein Bild mit wenigen Farben und homogenen Objektoberflächen.🔼

Warum werden ähnliche Produkte immer wieder gleich fotografiert?

  1. Ähnliche Produkte werden oft auf die gleiche Art und Weise fotografiert, um eine konsistente und einheitliche Darstellung der Produkte zu gewährleisten. Eine einheitliche Darstellung der Produkte ist wichtig, um das Erscheinungsbild der Marke zu bewahren und sicherzustellen, dass Kunden Produkte auf der Website oder im Katalog leicht vergleichen können.
  2. Darüber hinaus kann eine einheitliche Präsentation der Produkte dazu beitragen, dass das Markenimage gestärkt wird. Wenn Kunden eine wiederkehrende Präsentation von ähnlichen Produkten sehen, schaffen sie eine Verbindung zwischen der Marke und einer bestimmten Art der Produktpräsentation. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden zu stärken und das Markenimage zu verbessern.
  3. Es ist auch wichtig zu beachten, dass bei der Erstellung von Produktfotos neben der konsistenten Darstellung auch die Qualität der Fotos im Vordergrund steht. Eine konsistente Präsentation von ähnlichen Produkten sollte daher nicht auf Kosten der Qualität gehen. Ein professioneller Fotograf kann dabei helfen, eine einheitliche Darstellung zu erreichen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
  4. Artikel in Produktfotos, insbesondere von Verpackungen, Flaschen und vergleichbaren Behältern werden oft zweidimensional mit etwas Tiefenwirkung oder nahezu isometrisch dargestellt, um dem Kunden die Proportionen des Produkts in leicht verständlicher Form zu zeigen. Auch dies führt zu einer bewährten und immer wieder ähnlichen Fotodarstellung, selbst wenn die Produkte von unterschiedlichen Anbietern stammen.🔼

Warum weichen manche Produktfotos von den bewährten Darstellungsweisen ab?

Ist es sinnvoll, einen neuen aber gleichartigen Artikel auch einmal bewusst anders darzustellen als die Mitbewerber oder als man es für die eigenen Artikel bisher gemacht hat?

  1. Es kann durchaus sinnvoll sein, um neue Produkte oder Variationen von vorhandenen Produkten hervorzuheben. Indem man neue Produkte bewusst anders darstellt, kann man sie von ähnlichen Produkten unterscheiden und hervorheben. Dies kann helfen, das Interesse der Kunden zu wecken und ihre Aufmerksamkeit auf das neue Produkt zu lenken.
  2. Eine Möglichkeit, ein neues oder ähnliches Produkt hervorzuheben, ist die Verwendung von verschiedenen Hintergründen, Beleuchtungen oder Perspektiven bei der Produktfotografie.
  3. Durch die Verwendung von kreativen Ideen oder Techniken kann man auch neue Produkte in einem anderen Kontext präsentieren, um sie hervorzuheben und das Interesse der Kunden zu wecken.
  4. Einfach ein NEU-Schild neben den Artikel zu setzen wirkt in der modernen Produktfotografie dagegen eher einfallslos und führt nur noch bedingt zu einem "echten" Kaufinteresse bei den Kunden.

Wichtig bleibt es jedoch, dass eine einheitliche Darstellung der Produkte im Allgemeinen beibehalten wird, um ein professionelles Erscheinungsbild und eine konsistente Markenidentität aufrechtzuerhalten. Es ist daher wichtig, eine Balance zu finden zwischen der einheitlichen Darstellung von ähnlichen Produkten und der Möglichkeit, neue Produkte oder Variationen hervorzuheben, um das Interesse der Kunden gezielt zu wecken.🔼

Wann sollten Artikel neu fotografiert werden?

Es gibt verschiedene Gründe, warum es sinnvoll sein kann Artikel neu fotografieren zu lassen und alte Produktfotos zu aktualisieren.

  1. Verbesserung der Bildqualität: Wenn alte Artikel neu fotografiert werden, kann die Qualität der Bilder verbessert werden, was dazu führen kann, dass die Produkte attraktiver und ansprechender für potenzielle Kunden wirken.
  2. Aktualisierung des Erscheinungsbilds: Durch die Aktualisierung des Erscheinungsbilds können alte Artikel moderner und zeitgemäßer wirken, was dazu beitragen kann, dass sie wieder in den Fokus der Kunden geraten.
  3. Steigerung der Glaubwürdigkeit: Neue und bessere Fotos können auch die Glaubwürdigkeit des Verkäufers erhöhen. Wenn Kunden sehen, dass der Verkäufer in seine Produkte investiert und sich bemüht, sie bestmöglich zu präsentieren, kann dies das Vertrauen in den Verkäufer stärken.
  4. Bessere Sichtbarkeit: Durch die Verwendung von neuen und besseren Fotos können Produkte besser sichtbar gemacht werden, was dazu beitragen kann, dass sie in Suchergebnissen oder auf der Website besser gefunden werden.
  5. Erhöhung der Konversionsrate: Durch die Verbesserung des Erscheinungsbilds, der Sichtbarkeit und der Glaubwürdigkeit können alte Artikel wieder in den Fokus der Kunden geraten und so die Konversionsrate steigern.

Insgesamt kann die Neu-Fotografie alter Artikel und die Aktualisierung bestehender Bilder dazu beitragen, dass diese Produkte wieder interessanter und attraktiver für Kunden werden und somit auch den Verkauf ankurbeln.🔼


Warum wirken Produktfotos immer häufiger sehr künstlich?

In der Produktfotografie werden tendenziell Artikel nicht mehr so fotografiert wie sie in der Realität sind, sondern so, wie sie ein potentieller Kunde gerne sehen möchte.

  • In der Produktfotografie geht es in erster Linie darum, ein Produkt bestmöglich zu präsentieren, um potenzielle Kunden zum Kauf zu motivieren. Dabei geht es nicht unbedingt darum, das Produkt so zu zeigen, wie es tatsächlich aussieht, sondern vielmehr darum, es so zu präsentieren, dass es den Erwartungen und Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht und positive Assoziationen hervorruft.
  • Das kann bedeuten, dass Farben und Kontraste verstärkt oder Hintergründe und Beleuchtung angepasst werden, um das Produkt in einem besonders attraktiven Licht zu zeigen. Letztendlich geht es in der Produktfotografie darum, das Interesse und die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen und ihnen ein möglichst ansprechendes Bild des Produkts zu vermitteln.
  • Diese Entwicklung stellt Produktfotografen vor neue Herausforderungen, die über eine gute Fotoaufnahme allein nicht mehr zu lösen sind. Professionelle Produktfotografen benötigen heute umfangreiche Kenntnisse in der Bildbearbeitung, die weit über einfache Helligkeits- und Schärfeanpassungen in Lightroom hinausgehen. Gute Produktfotografie beinhaltet heute auch eine ganz gezielte Verfremdung von Bildinhalten und die professionelle Nutzung vieler verschiedener Photoshop Werkzeuge um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.🔼

Warum wird die Realitätsnähe eines guten Produktfotos untergeordnet?

Widerspricht das nicht der Absicht, mit guten und naturgetreuen Produktfotos eine niedrigere Rücksendequote zu erreichen?

  • Es ist richtig, dass eine realitätsnahe Darstellung des Produkts dazu beitragen kann, die Rücksendequote zu senken, da Kunden ein besseres Verständnis für das Produkt haben und weniger wahrscheinlich unerwartete Überraschungen erleben. Allerdings geht es bei der Darstellung eines Produkts nicht nur um Realitätsnähe, sondern auch um die Präsentation des Produkts in seiner besten Form und um das Ansprechen der Wünsche und Bedürfnisse der potenziellen Kunden.
  • Es kann daher sinnvoll sein, das Produkt in einer Weise zu präsentieren, die die Wahrnehmung und das Verlangen der Kunden erhöht, selbst wenn dies bedeutet, dass das Produkt nicht genau so aussieht wie in der Realität. Hierbei ist es aber wichtig, dass die Fotos nicht so stark bearbeitet werden, dass sie irreführend werden und die Kunden dadurch enttäuscht werden könnten.

Eine gute Balance zwischen einer ansprechenden Darstellung und einer realistischen Darstellung zu finden, kann helfen, die Kunden zufriedenzustellen und eine niedrigere Rücksendequote zu erreichen. Für den Produktfotografen kann das auch eine Gradwanderung bedeuten zwischen seinem persönlichen Empfinden und der Betrachtungsweise seines Auftraggebers, die letztendlich auch noch nichts Verbindliches über das kaufentscheidende Verhalten der Endkunden aussagt. Hilfreich ist es an dieser Stelle, wenn sich Produktfotograf und Auftraggeber vorher (beispielsweise auch über Referenzfotos von anderen Anbietern) genau abstimmen, welche inhaltlichen Erwartungen an die fertigen Produktfotos gestellt werden.

  • Mit zunehmender Erwartungshaltung an fertige Produktfotos kann der benötigte Zeitaufwand für eine dann oft sehr zeitintensive technische Bildbearbeitung stark ansteigen und entsprechende Mehrkosten verursachen. Das gilt sowohl für den eigenen Zeiteinsatz wenn man seine Produktfotos selber macht, also auch für die oft deutlich ansteigenden Kosten, wenn man Produktfotos von einem Produktfotografen machen lässt.🔼

Ist der Preis von Produktfotos kaufentscheidend?

Wenn Kunden Produktfotos bestellen, achten sie dann mehr auf die Qualität der Bilder oder auf den günstigen Preis?

Zu dieser Fragestellung gibt es zahlreiche Marktanalysen:

  • Grundsätzlich spielt bei vielen Kunden der Preis für eine Produktfotografie eine sehr wichtige Rolle. Ähnlich wie ein gutes Produktfoto in der Zielgruppe für die es gemacht wurde kaufentscheidend ist, so reagieren Einkäufer von Unternehmen aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten zuerst auf ein gutes Preisangebot für die Dienstleistung der Produktfotografie.
  • Allerdings gibt es auch Kunden, die bereit sind, für hochwertige und professionelle Produktfotos mehr zu bezahlen, da sie wissen, dass eine gute Bildqualität einen großen Einfluss auf den Erfolg ihres Geschäfts haben kann.Insgesamt ist es wahrscheinlich, dass die meisten Kunden eine ausgewogene Mischung aus Qualität und Preis bevorzugen.
  • Tendenziell werden Kunden mit einem begrenzten Budget und geringeren Absatzzielen stärker auf den Preis schauen, als Kunden die Ihren Unternehmenserfolg an wenigen Produkten festmachen und dafür intensives Marketing betreiben.
  • Ebenso werden auch Kunden mit wenig Zugang zur inhaltlichen Thematik der Produktfotografie den Preis von Produktfotos in den Vordergrund stellen, da sie Produktfotos mehr oder weniger nur wirtschaftlich als Stückzahlen wahrnehmen.
  • Demgegenüber stehen verschiedene Großunternehmen, die über ihr Auftragsvolumen gleich mehrere Fotostudios komplett auslasten können und dadurch auch in preislicher Hinsicht in einer stärkeren Verhandlungsposition sind.
  • Unterm Strich muss ein Produktfotograf immer für sich entscheiden, in welche Sicherheit und Abhängigkeit er sich selbst begeben möchte. Als Handwerksbetrieb verkauft ein Produktfotograf jedoch immer nur seine exklusive Arbeitszeit und niemals ein als absolut definiertes Produktfotoergebnis. Entsprechend orientieren sich seine Preise neben dem Zeitbedarf auch an seinem Bekanntheitsgrad, seiner durchschnittlichen Kapazitätsauslastung wie auch seinem Marketing.🔼

Wieviel Arbeitszeit benötigt man für die digitale Bildbearbeitung?

In welchem Verhältnis steht bei einem professionellen Produktfoto die Fotoaufnahme und die anschließenden Bildbearbeitung mit Photoshop?

  • Bei einem professionellen Produktfoto steht sowohl die Fotoaufnahme als auch die Bildbearbeitung mit Photoshop im Fokus. Eine sorgfältige Fotoaufnahme ist der erste entscheidende Schritt für die Qualität des Endprodukts, jedoch ist auch die anschließende Bildbearbeitung ein sehr wichtiger Bestandteil des Prozesses.
  • Um das bestmögliche und schnellstmögliche Endergebnis zu erzielen, macht sich ein guter Produktfotograf bereits bei der Fotoaufnahme Gedanken darüber, wie er das Produktbild nachher weiterverarbeiten will, um im Ergebnis zu dem gewünschten professionellen Produktfoto zu gelangen.
  • Dieses Vorstellungsvermögen besitzen nur erfahrene Produktfotografen und entsprechend kann an diesem Punkt auch sehr viel Zeit verloren gehen. Nur eine gute Fotoaufnahme zu Beginn kann zu einem guten Resultat führen, ohne dass ein Produktfotograf überproportional viel Arbeitszeit in die Bildbearbeitung investieren muss.
  • Gleichzeitig ermöglichen oft auch mehrere Teilaufnahmen beim Fotoshooting eine schnellere Bildbearbeitung und sparen dafür wertvolle Studiozeit, die aus verschiedenen Gründen oftmals als wesentlich teuerer betrachtet werden muss, als die Zeit in der Bildnachbearbeitung am Computer.
  • In der Regel werden die Bilder in der Nachbearbeitung optimiert und perfektioniert, indem z.B. Farben, Kontraste, Helligkeit und Schärfe angepasst werden. Auch eventuelle Makel oder Fehler können so korrigiert werden. Je nach Anforderungen des Kunden und Art des Produkts kann der Anteil der Bildbearbeitung jedoch gelegentlich stark variieren.🔼

Was kann eine digitale Bildbearbeitung enthalten?

Bei der Bildbearbeitung mit Photoshop gibt es viele verschiedene technische Elemente, die zur Verbesserung von Produktfotos beitragen können. Es ist schwierig, eine feste Hierarchie zu erstellen, da die Relevanz der einzelnen Elemente von der Art des Produkts, den Aufnahmen und den spezifischen Anforderungen abhängt. Dennoch lassen sich einige wichtige und wesentliche technische Elemente identifizieren, die oft bei der Bearbeitung von Produktfotos zum Einsatz kommen:

  1. Die RAW-Entwicklung ist der erste wichtige Schritt in der Bildbearbeitung von Produktfotos, insbesondere wenn man mit RAW-Dateien arbeitet, die direkt von der Kamera aufgenommen wurden. Durch die Nutzung der vollen Potenziale der RAW-Dateien kann die Bildqualität maximiert werden. Man kann den Dynamikumfang optimieren, Farbkorrekturen feinabstimmen und das Bildrauschen reduzieren. Dies führt letztendlich zu hochwertigen Produktfotos mit beeindruckender Detailgenauigkeit und einer bestmöglichen Darstellung des Produkts.
  2. Aufwendige Bildmanipulationen nehmen einen zeitintensiven Schwerpunkt in der modernen Produktfotografie ein:
    • Bilder, Bildelemente und bestimmte Objektteile werden zu neuen Ergebnissen kombiniert, wie sie in der Realität nicht direkt fotografiert werden können (z.B. Hollow Man Produktfotos, Produkte leuchtend darstellen, Saubere Displays in der Uhrenfotografie).
    • Formen werden per verschiedener Verformungstechniken so angepasst, dass sie der ästhetischem Vorstellung des Betrachters gerecht werden, der nach einem perfekten Artikel sucht (z.B. stilisierte Körperbetonungen und Objektformen, symmetrisch-akkurate Darstellungen)
    • Natürliche Effekte, die mit einer einzigen Momentaufnahme nicht fotografiert werden können, werden am Computer künstlich aber aussagekräftig simuliert.
    • Da gewünschte Fotosituationen nicht beliebig und insbesondere nicht unbedingt kostengünstig nachgestellt werden können, müssen Produktfotos oftmals in einen dazu passenden natürlichen Hintergrund eingebaut werden. Als Hintergründe werden zumeist ausgesuchte Stockfotos von den großen Bildagenturen verwendet.
    • Um mit den steigenden Ansprüchen der Kunden und den Bemühungen der Mitbewerber (diese zu erfüllen) Schritt halten zu können, wächst auch der zeitliche Anteil der notwendigen Bildbearbeitung in der Produktfotografie.
  3. Belichtungs- und Kontrastanpassungen: Durch die Optimierung der Belichtung und des Kontrasts können Details in den Schatten und Highlights besser sichtbar gemacht werden und das Bild insgesamt ausgewogener wirken. Optimierungen können dabei wie alle Korrekturen auch nur in begrenzten oder maskierten Teilbereichen eines Bildes vorgenommen werden, was dadurch automatisch mit einem erhöhten Zeitaufwand verbunden ist.
  4. Farbkorrektur: Eine präzise Farbkorrektur stellt sicher, dass die Farben des Produkts möglichst originalgetreu wiedergegeben werden. Es können Weißabgleich, Farbsättigung, Farbtonverschiebungen und andere Aspekte angepasst werden. Selbst hochwertige Kameras liegen nie in allen Farbwerten korrekt in dem naturgetreuen Farbspektrum. Während in der Modelfotografie Hauttöne normalerweise bewusst wärmer fotografiert werden, muss die getragene Bekleidung dann oftmals maskiert und wieder an die Realität angepasst werden.
  5. Retusche: Die Retusche umfasst die Entfernung von Unreinheiten, Staub, Kratzern oder anderen störenden Elementen auf dem Produkt oder dem Hintergrund. Auch die Beseitigung von störenden Reflexionen oder Glanzpunkten gehört dazu. In aufwendigeren Bildretuschen werden darüber hinaus Oberflächenstrukturen verändert, stärkere Falten und Knicke so feinfühlig entfernt, dass die natürliche Gesamtwirkung erhalten bleibt. Gut gemachte Beautyretuschen sind dafür die bekanntesten Beispiele, allerdings funktioniert das technisch auch auch für normale Alltagsgegenstände wie Taschen, Textilien und zahllose andere Gegenstände.
  6. Schärfung: Die gezielte Schärfung bestimmter Bereiche des Produkts kann dazu beitragen, wichtige Details hervorzuheben und dem Bild insgesamt mehr Klarheit zu verleihen. In der sachlich nüchternen Produktfotografie versucht man mehrheitlich, alle Artikel durchgehend scharf abzubilden. Dabei kann es bei besonders kleinen Artikel und unüblichen Perspektiven zu Tiefenschärfeproblemen kommen, die kameraseitig nicht lösbar sind, sondern über technische Bearbeitsungstricks kompensiert werden müssen.
  7. Freistellung: Bei der Freistellung wird das Produkt vom Hintergrund getrennt, um es vor einem neutralen Hintergrund oder für die Verwendung in verschiedenen Kontexten zu isolieren. Zum Freistellen von Bildern gehört prinzipiell auch die Bildmaskierung, die für spezielle partielle Bildbearbeitungsaufgaben erforderlich sein kann.
  8. Perspektivkorrektur: Wenn das Produkt auf dem Foto verzerrt oder schräg erscheint, kann eine Perspektivkorrektur verwendet werden, um es wieder gerade auszurichten und eine realistischere Darstellung zu erzielen. Je weitwinkeliger ein Produktfoto aufgenommen wurde, desto größer sind auch die perspektivischen Verzerrungen. Perspektivische Verzerrungen lassen sich nur bis zu einem gewissen Grad korrigieren. Das Optimum wäre eine korrekt isometrische Darstellung eines Artikels, was für einen dreidimensionalen Artikel, der auf einem nur zweidimensional veränderbaren Bild festgehalten wurde, natürlich nur bedingt funktionieren kann.
  9. Skalierung und Größenanpassung: Je nach Verwendungszweck und Plattform müssen Produktfotos möglicherweise auf bestimmte Größen oder Formate skaliert werden, um sie optimal anzuzeigen. Im Rahmen von Fotomontagen können ebenfalls Größenanpassungen vorgenommen werden, um Artikelgruppen entweder gleichmäßig in den Fokus zu stellen, oder bestimmte Artikelbestandteile bewusst nach vorne oder nach hinten zu setzen (z.B. Wichtiges Produkt in den Vordergrund, weniger wichtige Verpackung verkleinert in den Hintergrund).

Es ist wichtig zu beachten, dass die angewendeten Techniken immer auf das jeweilige Produkt und die gewünschten Ergebnisse abgestimmt werden sollten. Die Reihenfolge der Bearbeitung kann je nach Situation variieren. Zudem ist ein behutsamer Umgang mit der Bildbearbeitung wichtig, um ein natürliches und ansprechendes Ergebnis zu erzielen, das die Integrität des Produkts bewahrt. Momentan kann man pauschal von einem ausgewogenen 50:50-Verhältnis zwischen Fotoaufnahme und Bildbearbeitung ausgehen. Anspruchvollere Wünsche und Vorstellungen können dieses zeitliche Verhältnis jedoch auch stark in Richtung der Bildbearbeitung verschieben.🔼


Was sind die am meisten verkauften Produktgruppen in Onlineshops?

Die am meisten verkauften Produktgruppen in Onlineshops variieren je nach Branche und Land. Generell gehören jedoch folgende Produktgruppen zu den Top-Verkäufern:

  1. Bekleidung und Accessoires (ca. 21,3 Milliarden Euro in Deutschland im Jahr 2022 von 84,5 Milliarden Onlinehandel gesamt)
  2. Elektronik und Technik
  3. Lebensmittel und Getränke
  4. Gesundheit und Körperpflege
  5. Wohnen und Einrichten
  6. Spielzeug und Babybedarf
  7. Sport und Freizeit
  8. Bücher und Medien
  9. Schmuck und Uhren
  10. Auto- und Motorradzubehör (ca. 1,5 Milliarden Euro)

Diese Liste ist nicht abschließend und kann je nach Markt, Zeitraum und Differenzierung variieren.🔼


Was sind die stichhaltigsten Argumente Produktfotos von einem Profi anfertigen zu lassen?

Es gibt mehrere stichhaltige Argumente, die dafür sprechen, Produktfotos von einem professionellen Fotografen anfertigen zu lassen:

  1. Qualität: Ein professioneller Fotograf verfügt über das aktuelle Fachwissen, die Erfahrung und die Ausrüstung, um hochwertige und ansprechende Produktfotos zu erstellen. Die Fotos werden scharf, farbgetreu und in der richtigen Größe und Auflösung geliefert.
  2. Zeitersparnis: Wenn Sie einen professionellen Fotografen engagieren, sparen Sie Zeit, da der Fotograf die Fotos in der Regel schneller und effizienter erstellen kann als jemand ohne Erfahrung. Professionelle Produktfotografen haben zumeist sehr vielseitige Erfahrungen mit unterschiedlichen Artikeln.
  3. Einheitlichkeit: Wenn Sie mehrere Produkte fotografieren müssen, ist es wichtig, dass die Fotos einheitlich sind, um eine professionelle und konsistente Darstellung zu gewährleisten. Ein professioneller Fotograf kann sicherstellen, dass alle Fotos die gleiche Beleuchtung, Perspektive und Hintergrund haben.
  4. Marketing: Professionelle Produktfotos können dazu beitragen, Ihre Produkte besser zu vermarkten, da sie das Interesse und die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden wecken können. Sie können Ihre Produkte von anderen auf dem Markt abheben und einen positiven Eindruck hinterlassen.
  5. Erhöhte Verkäufe: Hochwertige Produktfotos tragen immer dazu bei, die Verkäufe Ihrer Produkte zu steigern, da sie potenzielle Kunden dazu ermutigen, Ihre Produkte zu kaufen. Kunden sind eher bereit, Produkte zu kaufen und auch einen höheren Preis dafür zu bezahlen, wenn sie die Produkte klar sehen und die Details erkennen können.🔼

Wie findet man am besten einen guten Produktfotografen?

Um einen guten Produktfotografen zu finden, können Sie verschiedene Ansätze verfolgen:

  1. Recherche: Starten Sie Ihre Suche nach einem Produktfotografen, indem Sie online recherchieren. Suchen Sie nach Fotografen, die sich auf Produktfotografie spezialisiert haben und über eine professionelle Website oder Online-Portfolio verfügen. Überprüfen Sie ihre Arbeit, um festzustellen, ob ihr Stil und ihre Qualität Ihren Anforderungen entsprechen.
  2. Empfehlungen: Fragen Sie in Ihrem Netzwerk nach Empfehlungen für Produktfotografen. Kollegen, Freunde oder andere Unternehmer können Ihnen möglicherweise Fotografen empfehlen, mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben. Persönliche Empfehlungen sind immer besser als nicht überprüfbare Bewertungsportale.
  3. Online-Marktplätze: Es gibt Online-Marktplätze und Plattformen, auf denen Sie Fotografen finden können, die auf Produktfotografie spezialisiert sind. Solche Plattformen bieten oft eine Übersicht über Fotografen, ihre Portfolio und Kundenbewertungen.
  4. Kontaktieren Sie Fotografen: Sobald Sie potenzielle Produktfotografen gefunden haben, kontaktieren Sie sie, um weitere Informationen zu erhalten. Besprechen Sie Ihre spezifischen Anforderungen, wie Art der Produkte, gewünschter Stil, Umfang des Projekts und Zeitplan. Fragen Sie nach Referenzen oder früheren Arbeiten, um sich ein besseres Bild von ihrer Erfahrung und Qualität zu machen.
  5. Preis-Leistungs-Verhältnis: Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Produktfotografen nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität der Arbeit. Ein günstigerer Fotograf mag verlockend sein, aber es ist wichtig sicherzustellen, dass die Qualität der Ergebnisse Ihren Erwartungen entspricht. Vergleichen Sie Angebote und schätzen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis ab.
  6. Kommunikation und Zusammenarbeit: Achten Sie darauf, dass der Fotograf offen für Kommunikation und Zusammenarbeit ist. Eine gute Kommunikation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Fotograf Ihre Vision und Anforderungen versteht und umsetzen kann. Stellen Sie sicher, dass der Fotograf Ihre Bedürfnisse ernst nimmt und bereit ist, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
  7. Referenzen prüfen: Wenn möglich, fragen Sie nach Referenzen von früheren Kunden. Dies ermöglicht es Ihnen, Feedback über die Zusammenarbeit, die Qualität der Arbeit und die Professionalität des Fotografen zu erhalten.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie einen guten Produktfotografen finden, der Ihren Anforderungen und Erwartungen entspricht. Es ist wichtig, Zeit in die Suche zu investieren, um sicherzustellen, dass Sie mit den Ergebnissen zufrieden sind und hochwertige Produktfotos erhalten. Grundsätzlich sollte ein Produktfotograf immer ein auf diese Aufgabe spezialisierter Fotograf sein. Ein People- oder Portraitfotograf, der nebenbei auch Produktfotografie in seinem Portfolio hat ist hier nicht unbedingt die beste Wahl, genauso wie ein Produktfotograf im umgekehrten Fall nicht unbedingt den richtigen Blick für Personenfotografie hat.🔼


Kann man den Anzeigewerbungen von Produktfotografen im Allgemeinen Glauben schenken?

Bei der Betrachtung von Anzeigenwerbungen von Produktfotografen ist es wichtig, kritisch zu sein und diese nicht blind zu glauben. Die Produktfotografie ist eine handwerkliche Tätigkeit, die unter unterschiedlichen Aufgabenstellungen unterschiedlich gut gelingen kann und daher auch möglichst genau zu Ihren tatsächlichen Anforderungen passen sollte.

  1. Überprüfen Sie die Arbeit: Schauen Sie sich die tatsächlichen Arbeiten des Fotografen an. Beurteilen Sie die Qualität, den Stil und die Konsistenz der Bilder. Schauen Sie sich verschiedene Beispiele an, um ein besseres Verständnis für die Fähigkeiten des Fotografen zu erhalten.
  2. Lesen Sie Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte: Suchen Sie nach Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten über den Fotografen. Dies kann Ihnen Einblicke in die Arbeitsweise, den Kundenservice und die Zufriedenheit der Kunden geben.
  3. Referenzen und Empfehlungen: Fragen Sie den Fotografen nach Referenzen oder nach Kunden, mit denen er zusammengearbeitet hat. Nehmen Sie sich die Zeit, um mit diesen Kunden zu sprechen und ihre Erfahrungen aus erster Hand zu hören.
  4. Vergleichen Sie verschiedene Fotografen: Schauen Sie sich nicht nur eine Anzeige an, sondern vergleichen Sie die Arbeit und Angebote mehrerer Fotografen. Dadurch können Sie verschiedene Stile, Qualitäten und Preise vergleichen und eine fundierte Entscheidung treffen.
  5. Kommunikation und Professionalität: Nehmen Sie Kontakt mit dem Fotografen auf und beobachten Sie, wie er kommuniziert und mit Ihnen interagiert. Achten Sie auf Professionalität, Reaktionsfähigkeit und die Bereitschaft, Ihre Fragen zu beantworten und Ihre Bedürfnisse zu verstehen.

Es ist wichtig, sich nicht allein auf Anzeigen zu verlassen, sondern gründliche Recherchen durchzuführen und die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit früherer Kunden zu bewerten. Dies kann Ihnen helfen, einen Fotografen zu finden, der Ihren Anforderungen entspricht und qualitativ hochwertige Produktfotos liefern kann. Wenn es Ihre Zeitplanung zulässt, testen Sie einen neuen Fotografen, und überprüfen Sie, wie er Ihre Vorgaben tatsächlich umsetzt.🔼


Was sagen Referenzbilder von Produktfotografen aus?

Ist es gut, wenn Produktfotografen möglichst viele Referenzbilder zeigen können, oder genügen einige wenige, um sich ein repräsentatives Bild von der Arbeit eines Fotografen zu machen?

Referenzbilder von Produktfotografen können einen guten Einblick in die Qualität und den Stil ihrer Arbeit geben. Sie können Ihnen helfen, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie der Fotograf mit verschiedenen Produkten umgeht und wie er sie in Szene setzt. Beurteilen Sie insbesondere auch die Vielseitigkeit des Fotografen und bewerten Sie, wenn es Ihnen möglich ist, auch die gestalterische und technische Schwierigkeit, die hinter den zur Schau gestellten Produktfotografien steckt.

  1. Qualität der Referenzbilder: Achten Sie auf die technische Qualität der Referenzbilder. Sind sie gut beleuchtet, scharf und ansprechend? Achten Sie auch auf die Farbgebung und den allgemeinen ästhetischen Ansatz des Fotografen.
  2. Vielfalt der Referenzbilder: Es ist vorteilhaft, wenn ein Produktfotograf eine Vielfalt an Referenzbildern zeigen kann. Dies zeigt, dass der Fotograf mit unterschiedlichen Produkten und Herausforderungen umgehen kann. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, dass der Fotograf eine riesige Menge an Referenzbildern hat. Eine ausgewählte Auswahl von qualitativ hochwertigen und repräsentativen Bildern kann ebenfalls aussagekräftig sein.
  3. Passende Produkte: Schauen Sie, ob die Referenzbilder ähnliche Produkte zeigen wie Ihre eigenen. Wenn Sie beispielsweise Bekleidung verkaufen, ist es hilfreich, Referenzbilder von Produktfotografen zu sehen, die Erfahrung mit der Fotografie von Bekleidung haben. Dies zeigt, dass der Fotograf über das erforderliche Fachwissen und die entsprechende Ausrüstung verfügt.
  4. Stil und Ästhetik: Achten Sie darauf, ob der Stil und die Ästhetik der Referenzbilder Ihren Vorstellungen und dem gewünschten Erscheinungsbild Ihrer Produkte entsprechen. Jeder Fotograf hat einen eigenen Stil, und es ist wichtig, dass dieser zu Ihren Anforderungen passt.
  5. Kundenerfahrungen: Zusätzlich zu den Referenzbildern können Sie auch nach Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten suchen. Lesen Sie, was frühere Kunden über die Zusammenarbeit mit dem Fotografen sagen und ob sie mit den Ergebnissen zufrieden waren.

Es kann wichtig sein, sowohl die Qualität als auch die Passung der Referenzbilder zu bewerten. Eine Kombination aus einer repräsentativen Auswahl hochwertiger Referenzbilder und positiven Kundenerfahrungen kann Ihnen dabei helfen, sich ein Bild von der Arbeit des Produktfotografen zu machen und zu beurteilen, ob er zu Ihren Anforderungen passt.🔼


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